Rutenhirse Northwind

Die Rutenhirse (Panicum virgatum ‘Northwind’) ist eine gestalterisch wirkende Solitärpflanze. Die Sorte behält die ganze Saison über ihren trichterförmigen und straff aufrechten Wuchs. Sie erreicht 160 Zentimeter Wuchshöhe, zur Blütezeit etwa 180 Zentimeter. Über kurze Ausläufer wird der Horst mit der Zeit immer raumgreifender.

Die Blüten erscheinen von Juli bis September in zarten Rispen von graugrüner Färbung.

Die ‘Northwind’ bevorzugt einen vollsonnigen Standort, kommt aber auch im Halbschatten klar. Uns gefällt das sie bei Sturm oder Starkregen eine hervorragende Standfestigkeit besitzt und sich nicht gleich “niederlegt”.

Wir verwenden Sie meist solitär als Hingucker, aber aufgrund ihres schlanken Wuchses macht sie auch als Hecke einen guten Eindruck.

Sibirischer Lavendel – Blauraute

Der sibirische Lavendel (Perovskia atriplicifolia), auch Silber-Perowskie oder Blauraute genannt, kommt ursprünglich in Steppengebieten und Trockenwäldern in Afghanistan, im Himalaya und in Tibet vor. Die Art wurde 1904 nach Europa eingeführt und ist nach dem russischen General und Gouverneur Vasilij Perovskij (1794–1857) benannt.

Der Halbstrauch, der locker und aufrecht wächst, wird während der Blütezeit zwischen einem und zwei Metern hoch. Von Juni bis November erscheinen die mittel- bis tiefblauen Lippenblüten.

Aufgrund ihres natürlichen Ursprungsgebietes verfügt die Pflanze über eine gute Trockenheitsresistenz. Sie wächst bevorzugt auf nährstoffarmen, steinig bis sandigen Böden an sonnigen Plätzen.

Wir verwenden Sie daher sehr gern im Steingarten. Uns gefällt auch noch dass sie viele Bienen, Hummeln und Schmetterlinge anlockt.

Latschenkiefer

Die Bergkiefer (Pinus mugo), auch Latschenkiefer, Latsche oder Legföhre genannt ist ein idealer Nadelbaum für den “alpinen” Garten. Sie stammt ursprünglich aus Bergwäldern in Mittel- und Südeuropa. Hoch oben in den Alpen bedecken die oftmals bizarren Sträucher weite Flächen und bilden häufig die obere Baumgrenze.

Am besten gedeihen Latschenkiefern auf einem durchlässigen, humosen Boden, der mäßig trocken bis feucht ist. Das Gehölz ist jedoch insgesamt sehr standorttolerant und wächst auch auf nährstoffarmen Böden.

Wir verwenden sie im alpinen Garten sowohl einzeln als auch in der Gruppe, da wirkt das immergrüne Nadelgehölz sehr ansprechend.

Die strauchigen Bergkiefern sind vor allem für Steingartenanlagen prädestiniert oder lassen sich als Formgehölz für japanische Gärten einsetzen. Wir nutzen Sie auch gerade dafür, dass im Winter der Garten lebendig wirkt.

Lampenputzergras – Pennisetum alopeduriodes

Das Lampenputzergras stammt ursprünglich aus Fernost beziehungsweise Australien und wurde im 20 Jahrhundert in Europa eingeführt.

Ich benutze es sehr gerne im Beet, weil es im Spätsommer und bis in den Winter hinein mit seinen fedrigen Blütenstauden (die ihm den Namen geben) tolle Akzente setzt.

Das Gras liebt einen warmen Platz in der vollen Sonne, der Boden sollte jedoch gleichmäßig feucht gehalten werden.

Schneeballhortensie Annabell – Hydrangea arborescens

Die Wildart dieser Hortensie ist in den USA beheimatet, in den Apalachen oder am Delaware. Bei uns kommen jedoch ausschließlich spezielle Züchtungen zum Einsatz.

Für mich sind die großen Blüten von Juni bis September das Reizvolle. Das Farbenspiel von grünlichweiß, später rahmweiß und letztlich limonengrün begeistert im Beet.

Schneeballhortensien wachsen an sonnigen bis schattigen Standorten, die möglichst wind- und regengeschützt sein sollten. Bei starkem Regen kann es sonst zum Blütenbruch kommen.

Koreanische Eberesche – Sorbus commixta

Die Koreanische Eberesche ist ein kleiner windfester Baum, bekannt vor allem für seine wunderschöne Herbstfärbung. Im Handel ist das Gehölz auch als Mehlbeere ‘Dodong’ oder Eberesche ‘Dodong’ zu finden.

Er wächst kegel- oder eiförmig und kompakt zu einem 6-10m hohen Baum. Meiner Meinung kommt der Baum in Solitärstellung in kleineren Stadtgärten am besten zur Geltung. 

Am wohlsten fühlt er sich an einem sonnig-halbschattigen Platz und  auf durchlässigen ,nährstoffreichen Böden.

Mein Tipp: Die Eberesche ist als Insekten- und Vogelnährgehölz sehr wertvoll. Wegen ihrer lichten Krone ist sie auch in einem Staudengarten gut aufgehoben.

Katzenminze – Nepeta

Die Katzenminze ist in Europa, Asien und Nordafrika beheimatet. Etwa 20 Sorten Katzenminze haben als Zierpflanzen den Weg in unseren Gärten gefunden.

Ich verwende die Katzenminze sehr gerne als Beigabe im Beet, da sie sehr pflegeleicht und dekorativ ist und eine lange Blütezeit hat. Nebenbei sind die Blüten ein ein toller Anziehungspunkt für Insekten aller Art.

Sie gedeiht am besten auf sonnigen Standorten mit kargen, durchlässigen Böden und verträgt auch Trockenheit sehr gut.

Auch Katzen haben eine Vorliebe für die Staude, daher auch der deutsche Name Katzenminze.

Noch ein Tipp: Mit einem Rückschnitt nach der Blüte (Remontierschnitt) Ende Juli blüht die Katzenminze zweimal im Jahr. In unserer Jahrespflege ist dieser Schnitt selbstverständlich inkludiert.

Roter Fächerahorn (Bloodgood) – Acer palmatum

Dieser Ahorn sorgt für intensive Farbe und japanisches Flair im Garten. Die Blätter präsentieren sich im Sommer dunkelrot und werden im Herbst leuchtend hell.

Ich sehe den roten Fächerahorn als Zierstrauch oder solitären, kleinen Hausbaum für jeden Garten, gleich welcher Größe. Ein absoluter Blickfang.

Der Ahorn liebt einen sonnigen oder halbschattigen, windgeschützten Platz. Aufgrund der schönen Wuchsform ist ein Schnitt praktisch nicht notwendig.

Japanischer Blumenhartriegel (Cornus kousa)

Der Japanische Blumenhartriegel stammt aus Ostasien und ist mit seinen auffallenden Blüten hoch attraktiv. Zusätzlich fällt er im Herbst durch seine Lauffärbung auf.

Er wächst sehr langsam und zwar als Strauch oder als Baum und erreicht eine Höhe von ca. 4 – 6 Meter.

Ich empfehle ihn als Solitärgewächs, da wird er mit der Zeit immer ausladender und bildet einen tollen Blickfang im Garten.

Am besten gedeiht er an sonnigen oder halbschattigen Plätzen.

Zartes Federgras – Stipa tenuissima

Das Federgras kommt in der Natur an felsigen, exponierten Hängen in den Steppen, Prärien und Tundren der gemäßigten und warmen Zonen der Erde vor.

Ich verwende es sehr gerne in Staudenbeeten einzeln. Aber auch in Gruppen lässt es sich setzen, da hat es ein bisschen etwas von einem wogenden Meer. Da es nach der Blüte nicht mehr ganz so toll erscheint, sollte es in Kombination mit anderen Stauden gesetzt werden, die dann den Blickfang übernehmen.

Das Federgras ist auch im Winter noch sehr dekorativ. Die Halme verlieren ihr Grün, und legen sich als Winterschutz auf den Boden. Ein Rückschnitt erfolgt erst im Frühjahr, beispielsweise im Rahmen unseres Pflegeauftrages. Generell ist das Federgras sehr pflegeleicht und benötigen wegen seiner geringen Standortansprüche keine zusätzliche Wässerung oder Düngung.

Die Kupfer-Felsenbirne (Amelanchier lamarckii)

Die aus Nordamerika stammende Felsenbirne ist vollständig winterhart. Sie stellt nur sehr geringe Bodenansprüche, wächst auf fast allen Bodentypen und liebt einen sonnigen Platz.

Im Garten sind Felsenbirnen vielseitig einsetzbar. Ich schätze besonders die Blüte, aber auch die Herbstfärbung und ihre Form.

Wegen ihrer geringen Größe passt sie auch gut in kleine Gärten oder Vorgärten.

Ein großer Vorteil ist der Wuchs. Unter der lockeren Krone bleibt viel Platz für Pflanzen rundherum und ihre Wurzeln konkurrieren nicht mit anderen Pflanzen.

Judasbaum – Cercis siliquastrum

Der bei uns bekannte Judasbaum ist von Südeuropa über Kleinasien und Persien bis Afghanistan beheimatet. Angeblich hat sich Judas nach seinem Verrat an einem solchen Baum erhängt, daher der Name.

Ich mag den Baum, da er zur Blütezeit eines der schönsten Gehölze im Garten ist. Als Solitärgehölz ein echter Blickfang.

Der Judasbaum schätzt einen sonnigen, warmen und etwas geschützten Standort. Er wächst am besten auf sandigen Böden, die mäßig trocken bis trocken und kalkreich sein sollten. Er braucht keinen Schnitt und kommt auch mit Trockenheit gut zurecht.